- 9. Juni, 2021
Versteckt im Herzen von Oelber am weißen Wege mitten in einem Wohngebiet liegt das Haus Oelber der Diakonie Himmelsthür. Um mehr über die Institution und ihre Arbeit zu erfahren, habe ich mich mit Frau Wolf, der Leiterin des Hauses, zu einem Gespräch getroffen.
Im Haus Oelber haben Menschen mit geistigem Handicap die Möglichkeit, weitestgehend selbstständig ein eigenes Leben zu führen. Dabei werden sie von fachlich spezialisiertem Personal aus dem Bereich der Heilerziehungspflege unterstützt. Der Fokus liegt hier ganz klar auf der pädagogischen Seite, also Fachkräfte für Bildung und Teilhabe.
Insgesamt arbeiten hier rund 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dafür, die Eigenständigkeit der Bewohnerinnen und Bewohner zu stärken und sie zu einer möglichst selbstständigen Lebensführung im Alltag zu befähigen. So stehen gemeinsame Aktivitäten wie Spaziergänge oder kreatives Gestalten aber auch das Erlernen von hauswirtschaftlicher Organisation im Vordergrund. Nicht nur Menschen aus der näheren Umgebung finden hier einen Platz. Auch Personen aus anderen Bundesländern haben ihren Lebensmittelpunkt im Haus Oelber gefunden.
Trotz allem Positiven galt es auch, über die grundsätzlichen Probleme zu sprechen. So waren auch der reformbedürftige Personalschlüssel für „Pflegekräfte“ und die gesellschaftliche Akzeptanz von Menschen mit Behinderungen Thema im Gespräch mit Frau Wolf.
Im Haus Oelber wird großartige und aufopferungsvolle Arbeit geleistet, damit Menschen – egal mit welchem Handicap – einen Platz in unserer Gesellschaft finden. Das hat unser aller Anerkennung verdient! Danke an Frau Wolf für die interessanten Einblicke und das nette Gespräch!